Name: Tiggy (Foto) und Peppi
 Geschlecht: männlich, kastriert
 Rasse: Siam-Mix + EKH
 Alter: geb. 2005/07
 Haltung: Wohnungshaltung
 Besonderes: ruhig und freundlich
 Status: vermittelt

Peppi und Tiggy sind Anfang Juni 2012 aus sehr traurigen Umständen zu uns gekommen. Beide stammen ursprünglich aus Spanien und wurden von einer "Tierschützerin" aufgenommen und "gerettet". Leider erwies sich diese Dame als wenig tierfreundlich gegenüber ihren eigenen Schützlingen und ließ sie sehr verwahrlosen.
Wir haben vom Schicksal der Kater leider erst spät und durch Zufälle erfahren. Über ein Tierschutzforum wurden wir von der besagten Tierfreundin um Hilfe gebeten. Sie hatte sich das Bein gebrochen und wußte nicht, wo sie ihre zwei Kater während des Krankenhausaufenthalts unterbringen sollte. Selbstverständlich haben wir einer Kurzzeitpflege bei uns sofort zugesagt. In dieser Notlage wollten wir helfen.

Doch wo die Not am Größten war haben wir gesehen, als wir die beiden Kater in ihrem alten "zu Hause" abholen wollten. Die Tochter der Frau hatte schon tütenweise Müll aus der Wohnung getragen. Dennoch war die Wohnung in allen Zimmern teils deckenhoch mit Abfällen und Müll aller Art zugestellt. Vor lauter Müll und Dreck lebte die Frau wohl nur noch in einem Zimmer. In den restlichen konnte man nicht treten, ohne in Fäkalien der zwei Kater (?), Abfällen oder Maden und Co. zu stehen. Der Geruch in der Luft war unbeschreiblich, obwohl bereits stundenlang gelüftet wurde. Und überall ein wiederkehrendes Bild von vielen vielen leeren Schnaps- und Weinflaschen. Wie wir vor Ort gesehen haben und auch laut Aussage der Tochter, litt die Mutter bereits seit Jahrzehnten am Alkoholismus und dem Messisyndrom.

Und mittendrin lebten Peppi und Tiggy! Wir haben sie unter dem ganzen Müll irgendwann gefunden und einfangen können. Beide Tiere waren psychisch und physisch massivst geschädigt. Tiggy, ein kurzhaariger Siam war komplett mit Fellplacken zugesetzt und bot ein schreckliches Bild!
Wir haben sie bei uns vorerst in der Quarantäne unterbringen müssen, um uns ein Gesamtbild über ihren Zustand machen zu können und damit sie zur Ruhe kommen konnten. Tiggy haben wir sofort geschoren und auch die Mitbewohner bei ihm und seinem Kumpel Peppi aus dem Fell und den Ohren entfernt. Danach haben wir sehr lange gebraucht, bis beide uns vertraut haben. Sie waren sehr sehr verschüchtert und trauten sich nicht mal zum fressen aus ihren Verstecken heraus. Doch die Zeit haben wir ihnen gegeben und wurden nicht enttäuscht.
Beide sind heute keineswegs mehr scheu oder reserviert. Gerade Peppi hat riesige Sprünge gemacht. Er hört auf seinen Namen und kommt immer zum schmusen und kuscheln, wenn man ihn ruft. Er hat ganz viel Selbstbewußtsein entwickelt und ist eine ganz taffe Socke geworden. Tiggy ist Kuschelstunden ebenfalls nicht abgeneigt. Er kommt zwar nicht freiwillig zu einem (außer es gibt Futter), läßt sich aber jederzeit und überall beschmusen und genießt dies nun auch. Sie haben alle Angstaggressionen komplett abgelegt und sind sehr angenehme und ruhige Zeitgenossen geworden, die auch für absolute Katzenanfänger geeignet sind. Auch für die Spielfreunde unter den Katzenhaltern bringen sie einiges an Repertoir mit. Sie scheinen sich stetig zu verjüngen und zocken doch noch sehr gerne.

Wir haben beide Kater natürlich tierärztlich komplett versorgen lassen. Tiggy hat eine umfangreiche Zahnsanierung erhalten und kaut seitdem fast auf der Felge, was ihm aber keinerlei Probleme bereitet. Er nascht auch weiter sein Trockenfutter und man merkt es ihm nicht an. Tiggy und Peppi sind natürlich kastriert, gechipt, aktuell geimpft, entwurmt und (nun) in einem guten physischen und psychischen Zustand.

Nach allen Strapazen im Leben von Tiggy und Peppi wünschen wir uns für sie ein ruhiges und verständnisvolles zu Hause. Kinder kennen und mögen sie, jedoch sollte nicht zuviel Trouble vorhanden sein. Peppi mag scheinbar keine Hunde, bzw nicht solche aktiven und neugierigen Nasen wie unsere. Er reagiert nicht aggressiv auf sie, möchte aber auch nicht von ihnen bedrängt werden. Mit anderen Katzen haben sie gar keine Probleme und finden nach der Eingewöhnung alle toll. Jedoch sollten auch hier im neuen zu Hause nicht zu viele Samtpfoten leben. Unsere Katerchens mögen es halt eher am liebsten ruhig und wollen einen ganz besonderen Platz im Herzen ihrer Dosenöffner.

Vermittelt werden Tiggy und Peppi nur im Doppelpack in reine Wohnungshaltung (gerne mit gesichertem Balkon) und gegen Schutzvertrag und -gebühr und nach Vorbesuch.

Haben Sie sich spontan verliebt und wollen die beiden kennen lernen? Dann melden Sie sich bitte bei uns und wir arrangieren ein Date!

Kontakt:

Herzblut für Katzen
www.herzblutfuerkatzen.de

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Silvio Fuchs
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